Mein Trabant P600 Combi aus dem Jahr 1965

Trabant 600 war die Verkaufsbezeichnung der zweiten Version des Trabant.

Der PKW mit der internen Typenbezeichnung P 60 wurde von 1962 bis 1964, Kombi und Lieferwagen bis 1965, im VEB Sachsenring Automobilwerk in Zwickau gebaut. Der Zweizylinder-2-Takt-Motor wurde im Barkas-Werk produziert.

Der P 60 stellte eine Weiterentwicklung des Trabant P 50 dar, die im Wesentlichen den auf 595 cm³ vergrößerten Motor und eine Leistungssteigerung auf 23 PS (17 kW) zum Gegenstand hatte. Die Übersetzung wurde beibehalten, sodass der Kraftzuwachs vor allem der Beschleunigung zugutekam. Von 0 auf 80 km/h wurden statt bisher 30,1 s nur noch 24 s benötigt. Damit war der Trabant P 60 ebenso stark motorisiert wie damalige, vergleichbare Fahrzeugtypen wie Fiat 600, NSU Prinz, DAF 600 oder Renault 4. Sein Drehmoment von 51 Nm lag sogar auf dem Niveau des BMW 700 und hing mit der Drehschiebersteuerung zusammen. Die Schwächen des Motors, wie der enorme, hochfrequente Geräuschpegel bei hohen Drehzahlen, sowie die prinzipbedingten Nachteile des Zweitaktmotors blieben unverändert. Die Kurbelwelle war seit Anbeginn ein Sorgenkind und wurde mit Einführung des P 60 erneut überarbeitet, um bei der gestiegenen Motorleistung eine zufriedenstellende Standfestigkeit zu gewährleisten.

An der Duroplast-Karosserie auf Stahlskelett änderte sich im Vergleich zum P 50 nichts, so ist der Trabant 600 äußerlich nur durch die 600 am Heck und einer geänderten Farb- und Zierleistenkombination von seinem Vorgänger zu unterscheiden.

Combi oder Camping

Es gibt beim 600 zwei Ausführungen, Combi und Camping. Der P50 ist die Limosine

Der Combi:

  • mit Standard Vordersitzen
  • nach vorne umzulegender Sitzbank hinten um eine große ebene Ladefläche zu erhalten.

Der Camping:

  • gut zu erkennen am große Panoramefaltdach
  • die vorder Sitze sind einfach umzudrehen und umzulegen
  • die Sitzbank hinten wird nach vorne geschoben um eine lange liegefläche zu erhalten.

Mein 600 ist 2005 komplett zerlegt und geschweißt worden. Dann wurde er auch neu Lackiert und stand in Einem Museum. Seit 2016 habe ich ihn und wollte ihn noch originaler machen. So habe ich im Innenraum mit dem Reisebegleiter angefangen.

Der Reisebegleiter ist die Ablage unter dem Handschuhfach

Ab 2016 habe ich mit einem Freund auch an Oldtimertouren teilgenommen und oft einen Pokal erhalten. Doch die Wittgensteiner Berge hinterlassen auch ihre Spuren so steht für 2020 eine komplette Überarbeitung der Antriebe und des Getriebes an.

Zerlegt und mehr Probleme festgestellt als mir lieb waren.

Hier jetz noch ein paar Bilder vom Restaurieren und verscheidenen Ausfahrten.

Viel Vergnügen beim Stöbern.